Volle Kanne: Die Herzog-Julius-Klinik im Rampenlicht beim ZDF

Geriatrische Rehabilitation – was ist das eigentlich?

Diese Frage beleuchtet die freie TV-Autorin und Redakteurin Laren Müller für das ZDF-Morgenmagazin „Volle Kanne“ und hat für ihre Aufnahmen die Herzog-Julius-Klinik ausgewählt. Mit einem Team aus Kameramann und Tontechniker ist sie am Dienstag in Bad Harzburg angereist und hat zwei Patienten in der Klinik bei therapeutischen Anwendungen begleitet. Auch eine kleine Visite wurde gefilmt. Die medizinische Einordnung der geriatrischen Rehabilitation übernahm Chefarzt Tom Splettstösser.

Oft würde das Wissen fehlen, was diese Fachrichtung der Rehabilitation bewirke, sagte die Redakteurin am Rande. Manch einer glaube gar, es wäre eine andere Form der Palliativmedizin. Doch die geriatrische Rehabilitation hilft auf dem Weg zurück in ein weitgehend selbstständiges Leben. Das Geriatrie-Team der Herzog-Julius-Klinik arbeitet täglich daran, Pflege langfristig zu verhindern. Und mit Erfolg. Das konnte das ZDF-Team in Bildern festhalten: Etwa begleitete es einen 94-Jährigen, der im Sommer zur Hochzeit seiner Ur-Ur-Enkelin Walzer tanzen möchte und alles daran setzt, wieder fit zu werden. Dabei fasst er Mut und setzt sich Ziele, trotz vergangener Schicksalsschläge – etwa, weil er nicht nur seine Frau, sondern jüngst nach 35 Jahren auch seine Lebensgefährtin an die Ewigkeit verloren hat. Doch er hat noch viel vor, zum Beispiel zuhause leben. Angeln gehen.

Im Rampenlicht standen aber nicht nur die Patienten und der Chefarzt, sondern auch das Geriatrie-Team. Denn nur Hand in Hand lässt sich Gesundheit in der Rehabilitation fördern. Ergotherapeutin Stefanie leitete etwa eine Kleingruppe vor der Kamera, in der Körbe geflochten und die motorischen Fähigkeiten gestärkt wurden. Außerdem, sagte sie, gehe es auch darum, gemeinsame Erfolge zu sehen, Mut zu machen und den Willen, sich etwas zuzutrauen und Dinge anzugehen, zu stärken. Physiotherapeut Klaus-Dieter hat für den Dreh sogar seinen Urlaub unterbrochen und stand mit einem Patienten etwa beim Gehtraining vor der Kamera. Dabei erklärte er, dass jeder Patient individuell betrachtet werde und kleine Fortschritte manchmal schon große Erfolge seien. Sein großes Ziel sei stets, die Menschen so zu unterstützen, dass sie sich in ihrem Haushalt wieder bewegen und, sofern möglich, versorgen können. Dafür würden alle Kollegen brennen. Diese Erfolge seien wichtige Motivation in der täglichen Arbeit.

Ein herzlicher Dank gilt allen, die direkt und indirekt mitgewirkt haben!

Schon am 24. April 2021 wird der TV-Clip im Morgenmagazin zu sehen sein.

 

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